KI-Update kompakt: US-Jobless-Boom, Meta will bauen, DSGVO in Gefahr, Siri mit Gemini

Shownotes

Das war das KI-Update von heise online vom 10. November 2025. Eine neue Folge gibt es montags, mittwochs und freitags ab 15 Uhr.

Für Podigee:

Das ist das KI-Update vom 10.11.2025 mit u.a. diesen Themen:

KI als Grund für Entlassungen in den USA? Anthropic will den Umsatz steigern Die EU will den Datenschutz verringern Siri setzt auf Gemini und Apple zahlt kräftig

Links zu allen Themen der heutigen Folge findet Ihr hier:

https://heise.de/-11071844

https://www.heise.de/thema/KI-Update

https://pro.heise.de/ki/

https://www.heise.de/newsletter/anmeldung.html?id=ki-update

https://www.heise.de/thema/Kuenstliche-Intelligenz

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https://www.heiseplus.de/podcast

https://www.ct.de/ki

  Eine neue Folge gibt es montags, mittwochs und freitags ab 15 Uhr.  

Transkript anzeigen

00:00:02: Das KI Update,

00:00:04: ein Heise-Podcast mit redaktioneller Unterstützung von The Decoder.

00:00:15: Ich bin Marco Pauli und dies sind heute unter anderem unsere Themen.

00:00:19: KI als Grund für Massenentlassungen in den USA, Anthropik will den Umsatz steigern, die EU will den Datenschutz verringern und Siri setzt auf Gemini und Apple zahlt dafür kräftig.

00:00:33: Die US-Wirtschaft streicht dieses Jahr Statistiken zufolge fast eine Million Jobs, trotz eines sprunghaften Anstiegs der Unternehmensgewinne in den USA und neuer Höchststände an den Aktienmärkten.

00:00:45: Experten bezeichnen dieses Phänomen als jobless Boom.

00:00:49: Grund für die Jobstreichung sei der zunehmende Einsatz von Kai, so Chen Zhao, vom Investmentforschungshaus Alpin Macro in einem Interview mit dem US-Sender CBS.

00:00:59: Die KI-Technik steigere die Produktion von Firmen, unterdrücke aber gleichzeitig die Nachfrage nach Arbeitskräften.

00:01:06: Als Beispiel nennt Zhao, den Versandhändler Emerson, der vierzehntausend Leute entlassen hat, obwohl hohe Gewinne eingefahren werden.

00:01:14: Dieser Trend habe zunächst die Tech-Branche erreicht, breite sich aber aus, da auch andere Unternehmen KI als Mittel zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung adaptierten.

00:01:25: Trotz der Entlassungen bleibt die US-Arbeitslosenquote mit vier Komma drei Prozent relativ niedrig.

00:01:30: Zhao erklärt das mit einer schrumpfenden Zahl an verfügbaren Arbeitskräften.

00:01:35: Die Babyboomer schieden aus dem Berufsleben aus und die restriktive Einwanderungspolitik der Trump-Regierung führe zudem zu einer geringeren Zuwanderung.

00:01:45: So komme es zu einem ungewöhnlichen Ausgleich auf dem Markt.

00:01:49: Andere Experten sehen nicht die KI als Hauptursache für die Entlassungswelle, sondern eher eine Neukalibierung des Personalbedarfs nach der Corona-Pandemie.

00:01:59: Viele Firmen hätten da übermäßig eingestellt und korrigierten diesen Überhang nun.

00:02:05: Der Meta-Konzern hat angekündigt, sixhundert Milliarden US-Dollar zu investieren, um neue Rechenzentren in den USA zu bauen.

00:02:14: Meta-Chef Mark Zuckerberg möchte damit die Grundlage schaffen, um eine persönliche Superintelligenz für jeden zu erschaffen.

00:02:23: Was genau diese seien und bedeuten soll, bleibt unklar.

00:02:26: Und wo diese trotz aller Gewinn riesige Summe herkommen soll, verrät Meta bisher auch nicht.

00:02:33: Im dritten Quartal, zwei Tausendfünfundzwanzig, erzielte der Konzernen einen Umsatz von rund Einenundfünfzig Milliarden Dollar.

00:02:40: Eine Steigerung von sechsundzwanzig Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal.

00:02:45: Dennoch spricht einiges dafür, dass Metta bei seinen großen Investitionsplänen auch auf externe Geldgeber setzt.

00:02:53: Im Oktober hatte sich der Konzern jedenfalls bereits mit dem Investmentunternehmen.

00:03:02: Im Oktober hatte sich der Konzern jedenfalls Im Oktober hatte sich der Konzern jedenfalls bereits mit dem Investmentunternehmen BlueOle darauf geeinigt, ein US-USD-USD teures Rechenzentrum in Louisiana zu bauen.

00:03:18: Das bisher größte dieser Art von Metta.

00:03:21: Im selben Monat kündigte der Konzern auch eine US-USD-USD-Investition in ein Rechenzentrum in Texas an.

00:03:29: Nach OpenAI hat sich auch der Claude-Anbieter Anthropic ein ambitioniertes Umsatzziel gesetzt.

00:03:35: Max Schreiner von The Decoder hat sich die genannten Zahlen mal angeschaut.

00:03:40: Der Umsatz soll laut die Information aktuell bei etwa vier Kommassiv-Milliarden-US-Dollar liegen und bis zum Jahr zwanzig, auf ganze siebzig Milliarden Dollar wachsen.

00:03:48: Das entspricht einer für fünfzehnfachung in nur drei Jahren.

00:03:52: Die größte Herausforderung liegt dabei allerdings nicht im Wachstum selbst, denn derzeit arbeitet Anthropic mit einer Protomage von minus fourneinzig Prozent.

00:04:01: Das bedeutet, dass für jeden Dollar Umsatz fast zwei Dollar in direkten Serverkosten entstehen.

00:04:06: Bis zwei tausendfünfundzwanzig soll die Marge auf fünfzig Prozent steigen bis zwei tausend achtundzwanzig dann auf sieben siebzig Prozent.

00:04:13: Diese Zahlen beziehen sich allerdings nur auf zahlende Nutzer.

00:04:16: Rechnet man die Kosten für kostenlose Accounts ein, fallen die Margen wohl noch etwas schlechter aus.

00:04:21: Den Großteil seiner Einnahmen erzielt Anthropic aktuell über API-Eingänge.

00:04:26: also Zugänge von Unternehmen.

00:04:28: Dieser Geschäftsbereich soll bis zum Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr-.

00:04:55: Auch ob mehr Ei steht allerdings unter enormen Wachstumsdruck, bis bis zu den Jahrzehnten, will das Unternehmen nämlich ein Jahresumsatz von einhundert Milliarden Dollar erreichen bei einem prognostizierten Verlust von knapp fünfzig Milliarden Dollar.

00:05:08: Die Zahlen zeigen, wie stark die führenden KI-Unternehmen unter Druck stehen, ihre Versprechen an den Vistoren einzulösen.

00:05:14: Denn beide Firmen müssen nicht nur massiv wachsen, sondern gleichzeitig auch ihre Kosten dramatisch senken.

00:05:19: Ob die Nachfrage nach KI-Diensten dabei tatsächlich so stark steigt, wie sie sich erhoffen, bleibt außerdem abzuwarten.

00:05:28: Die neuesten Entwürfe der EU-Kommission für den sogenannten Digital-Omnibus sehen umfangreiche Änderungen an der DSGVO der Datenschutz-Grundverordnung vor.

00:05:38: Und sie nähren die Befürchtungen von Kritikern, dass es mit diesen Änderungen zu einer Beschneidung von Bürgerrechten kommen könnte.

00:05:46: Die EU-Kommission verfolgt das Ziel, digitale Vorschriften zu vereinfachen und so den Verwaltungsaufwand sowie Kosten für Unternehmen zu senken.

00:05:54: Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit Europas gestärkt werden.

00:05:58: Zugleich verdichten sich die Hinweise, dass dies auf Kosten bestehender Datenschutzstandards geschehen könnte.

00:06:04: Im Fokus steht die Ausweitung des berechtigten Interesses als Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung.

00:06:11: Das berechtigte Interesse erlaubt es, personenbezogene Daten zu verarbeiten, wenn das Interesse von Unternehmen das Interesse einer betroffenen Person überwiegt.

00:06:22: Mit dem neuen Entwurf könnte das Speichern und Auslesen von Tracking-Cookies bereits aufgrund unternehmerischer Ziele erfolgen.

00:06:30: Die Anwender hätten in diesem Fall nur noch die Möglichkeit eines nachträglichen Widerspruchs, eines Opt-outs, was eine erhebliche Verschiebung der Beweislast und des Schutzniveaus zugunsten von Firmen darstellen würde.

00:06:44: Die Kommission plant zudem das Training von KI-Systemen mit personenbezogenen Daten auf Basis des berechtigten Interesses zu ermöglichen.

00:06:53: Auch dies würde die derzeit oft nötige Einholung von Einwilligungen der Betroffenen erübrigen und den Datenkonsum für die Entwicklung von künstlicher Intelligenz erleichtern.

00:07:04: Die Kommission will die Aufsicht über KI in einem sogenannten AI-Office bündeln, eine zentralisierte Kontrollstruktur, von der vor allem große Online-Plattformen profitieren würden.

00:07:16: Der frühere EU-Kommissionsdirektor Paul Nemitz warnt, dass mit dem neuen Entwurf vom Datenschutz nichts mehr übrig bleiben werde.

00:07:26: ChatGPT verhält sich nicht einheitlich, wenn es um Nachrichtenempfehlungen geht.

00:07:31: Eine Studie der Universität Hamburg und des Leibniz Instituts für Medienforschung zeigt systematische Unterschiede zwischen dem Web-Interface und der AP-Schnittstelle.

00:07:41: Die Forschenden analysierten über fünf Wochen mehr als vierundzwanzigtausend Antworten auf nachrichtenbezogene Anfragen im deutschen Sprachraum.

00:07:51: Das Ergebnis im Web-Interface dominieren Medien des Axelspringerverlags, mit dem OpenAI einen Lizenzvertrag hat.

00:07:59: Die Webseiten Welt.de und Bild.de machten dort etwa dreizehn Prozent aller Quellenverweise aus.

00:08:06: Über die API waren es nur rund zwei Prozent.

00:08:09: Die API bevorzugt stattdessen Wikipedia und kleinere lokale Medien.

00:08:14: Besonders problematisch wird es, wenn Nutzer explizit nach Quellen Vielfalt fragen.

00:08:19: ChatGPT listete dann zwar mehr unterschiedliche Quellen auf, darunter aber auch stark politisch gefärbte Seiten, propagandistische Medien und sogar nicht existierende Domains.

00:08:31: Die Forschenden warnen vor der Intransparenz des Systems.

00:08:34: OpenAI gibt keine Informationen zu den Unterschieden zwischen Web-Interface und AP-Preis.

00:08:41: Nutzer müssen daher kritisch bleiben und Quellen selbst prüfen.

00:08:46: Apple hat laut einem Medienbericht einen Partner für KI gefunden.

00:08:50: Es soll Google's Gemini sein.

00:08:52: Mehr dazu von Ben Schwahn.

00:08:54: Das KI-Modell der Suchmaschine soll nach Bloomberg-Infos künftig das Herz einer kommenden LLM-Serie sein, die Fragen so gut beantworten kann wie ChudgeGPT, Claude oder eben Gemini.

00:09:07: Mit einer Implementierung wird im kommenden Jahr gerechnet.

00:09:11: Apple hat seit Jahren Probleme damit, mit seiner KI-Technik zu OpenAI, Enthropic oder Google aufzuschließen.

00:09:18: Gemini soll nun angeblich auf Appels eigenen Servern laufen.

00:09:22: Eine offizielle Ankündigung, dass Google Apple hilft, ist laut Bloomberg nicht geplant.

00:09:27: Ein Preis für den Deal wurde ebenfalls genannt.

00:09:30: Laut Bloomberg ist dies eine gute Milliarde Dollar im Jahr.

00:09:34: Apple verdient von Google bereits jetzt deutlich mehr.

00:09:37: Rund zwanzig Milliarden Dollar sollen nur dafür fließen, dass Google seine Suchmaschine als Hauptsuche auf iPhone, Mac und iPad platzieren darf.

00:09:47: Wie der Google noch Apple haben sich zu dem Bericht geäußert, vor Frühjahr, es ist mit offiziellen Infos sowieso nicht zu rechnen, heißt es aus der Gerüchteküche.

00:09:58: Danke Ben.

00:09:59: Das KI-Startup Inception hat fünfzig Millionen Dollar Kapital eingesammelt, angeführt von Manlow Ventures.

00:10:06: Beteiligt sind auch Microsoft, Nvidia, Databricks und Snowflake.

00:10:11: Inception setzt auf die Fusionsmodelle für Text und Code.

00:10:14: Diese Technik, bekannt aus der Bildgenerierung, erstellt komplette Inhalte wie Codeblöcke oder auch ein Essay auf einmal und verfeinert sie dann stufenweise, statt sie Wort für Wort zu generieren.

00:10:27: Das Ergebnis eine deutlich höhere Geschwindigkeit.

00:10:30: Das hauseigene Modern Mercury schafft mehr als ein tausend Token pro Sekunde.

00:10:35: Herkömmliche Modelle wie GPT-Fünf erreichen nur vierzig bis sechzig Token.

00:10:40: An die Qualität dieser Modelle reicht Mercury aber nicht heran.

00:10:45: Der Landmaschinenhersteller Fendt hat auf der Landtechnikmesse Agri-Techniker Einhofer den vollautonomen Feldroboter Xava GT für die mechanische Unkrautbekämpfung vorgestellt.

00:10:57: Das sogenannte Keinmann-System arbeitet nach Herstellerangaben komplett ohne menschliche Bedienperson und soll Landwirten helfen, den Pestizideinsatz zu reduzieren.

00:11:09: Die mechanische Unkrautbekämpfung erlebt laut FEND derzeit eine Renaissance.

00:11:13: Resistenzen von Beikräutern gegen Herbizide und der gesellschaftliche Druck zur Pestizidreduktion treiben diese Entwicklung voran.

00:11:22: Der Autonomic Saver GT nutzt Sensortechnik sowie KI-gestützte Bildverarbeitung für die Navigation.

00:11:30: So wird für die exakte Reinführung eine kamerabasierte Pflanzenreinerkennung eingesetzt.

00:11:36: Die KI des sogenannten RowPilot soll zwischen Kulturpflanzen und Beikräutern unterscheiden können und die Hackgeräte entsprechend steuern.

00:11:46: Das könnte vor allem für ökologisch wirtschaftende Betriebe interessant sein, da mechanische Unkrautbekämpfung dort die einzige Option darstellt.

00:11:55: Aber auch konventionelle Betriebe nutzen aus genannten Gründen zunehmend ebenfalls mechanische Verfahren.

00:12:02: Robotik und KI in der Landwirtschaft entwickeln sich zu Schlüsseltechnologien für nachhaltige Produktionsmethoden.

00:12:11: Das war das KI-Update von Heiser Online vom zehnten November, twenty-fünfundzwanzig.

00:12:16: Eine neue Folge gibt es montags, mittwochs und freitags ab fünfzehn Uhr.

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